Bericht zum Jahresende

Bericht zum Jahresende

Die Jahre 2020 und 2021 haben uns alle besonders herausgefordert. „Et es wie et es“, wie wir Rheinländer mit einer gewissen Gelassenheit sagen, die Bü.NE ergänzt: Aber wir machen das Beste draus“.

Wir gehen in der Bü.NE in unseren Überlegungen davon aus, was das Beste für die Menschen ist, für die wir etwas tun. Und das mit der größten Autonomie für die Projektleiter und Freude an der Arbeit für das ganze Team. Unsere Projektideen sind weitaus umfangreicher als die personellen Ressourcen. Deshalb möchte ich die Möglichkeit nutzen, neue MitarbeiterInnen für den Vorstand zu gewinnen.

Die Einsatzmöglichkeiten sind facettenreich. Sie reichen von dem Interesse, die Gesellschaft mitzugestalten, andern Menschen zu helfen, dem Wunsch mit anderen Menschen zusammenzukommen, Spaß und Lebensfreude zu haben, sich ein Stück zu fordern und selbst aktiv zu werden oder in den verschiedenen Projekten mitzuarbeiten. Interessenten sind herzlich willkommen.

Des Weiteren ist es mir ein großes Anliegen, auf die Möglichkeit der Einrichtung von vielfältigen Stiftungsfonds hinzuweisen. Sie eignen sich für Menschen, denen ein besonderes Thema, ihr Ort, ihre Region oder die bleibende Erinnerung an ein verstorbenes Familienmitglied am Herzen liegen. Durch das angelegte Geld und die Zinserträge des Fonds können die Stifter viel Nachhaltiges und Gutes tun und in die Zukunft denken. Und es gibt genug zu tun.

2021 haben wir die Flexibilität geübt sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Bereich.
Unsere sozialen Projekte, z.B. NE.ssi (Einzelbetreuung in Grundschulen) und die Arbeit der Schulsenioren (Gruppenangebote in weiterführenden Schulen und Grundschulen) fanden durch die Rahmenbedingungen der Schulen unterschiedlich intensiv statt. Die Kinder haben die NE.ssi-Paten und die Schulsenioren vermisst und umgekehrt war es genauso. Wo und wann es möglich war, arbeiteten die Schulen und unsere Ehrenamtlichen zum Wohl und zur Förderung der Kinder zusammen. Und das wird auch zukünftig so sein. Dafür sorgen unsere engagierten Projektleiter Ika Weißenfeld-Thiemann und Manfred Rautenberg.

„Radeln ohne Alter Neuss“ ist das jüngste Projekt der Bü.NE. Es richtet sich an BewohnerInnen der Altenheime und an junge und jung gebliebene Fahrer von bequemen und barrierefreien Rikschas. Wir freuen uns, dass wir Teil des weltweiten Projektes sind (in 50 Ländern und über 50 Städten in Deutschland).

Menschen werden zusammengebracht, es geht in die Natur, das Umfeld wird auf Augenhöhe wahrgenommen, das Immunsystem gestärkt, die Altenheime werden unterstützt: ein tolles Projekt für Körper und Seele. 10 Pilotinnen und Piloten haben sich als Ehrenamtliche gemeldet und wurden ausgebildet. Weitere Interessenten können sich gerne melden. Die ersten Probefahrten fanden mit Bewohnerinnen des Altenheimes St. Josef in Grimlinghausen statt. Die Testpersonen haben die Strecke durch den Ort genossen. Eine Dame erzählte mir begeistert: “Das war toll, wie früher. Ich bin immer gefahren, mein erstes Auto war eine Isetta. Ich könnte die Rikschafahrten jeden Tag machen“. Und darauf kommt es doch an! Es macht allen großen Spaß! Es wird zugehört, die Lebensleistung wird anerkannt. Ein respektvoller Umgang trägt zu einer verbesserten Lebensqualität bei. Kleine menschliche Begegnungen mit großer Wirkung. Die erste Rikscha ist inzwischen geliefert worden es gibt männliche Kandidaten, die gerne die Jungfernfahrt machen möchten – auch wenn es stürmt und schneit, wie sie versicherten. Danke an alle Spender, insbesondere auch der Fa. Yakult für das Preisgeld. Eine zweite Rikscha ist anvisiert und dank einer ebenfalls großzügigen Spende von IKEA wahrscheinlich in 2022 möglich. Ich bitte an dieser Stelle um Spenden für das zweite Gefährt; schon 10,- über 20,-€ bringen uns dem Ziel näher.

Jeder Euro zählt – das dachten auch unsere Schulsenioren, die mit Freunden ein Benefizkonzert am Rathaus für die Flutopfer durchgeführt haben.
„Bü.NE and Friends“ trotzten der eisigen Kälte und sammelten 500,-€. Ein weiteres Beispiel für das Engagement in unserer Stadt.

Abschließend möchte ich noch die Junge Bü.NE erwähnen, deren Mitglieder durch Taten und frische Ideen immer wieder erneut beweisen, dass junge Menschen mitgestalten wollen. Das geschieht in der Bü.NE Neuss mit gegenseitigem Respekt und intensivem Austausch.

Allen Freunden und Förderern und solchen, die es noch werden wollen, sowie wie allen Mitwirkenden wünsche ich ein gutes und vor allem gesundes Weihnachtsfest.

Bärbel Kremers-Gerads
Vorsitzende Bü. NE

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