Mia Enders

Wie sind Sie zur Bürgerstiftung gekommen?
Eine Freundin hat mir von der Arbeit der Bürgerstiftung (Bü.NE) erzählt. Sie selber arbeitet im Vorstand mit. Ich war gleich begeistert, etwas Gutes zu tun und Kinder zu unterstützen.

Für welchen Bereich sind Sie bei der Bü.NE zuständig und seit wann?
Zehn Jahre habe ich beim Nessi Projekt mitgearbeitet und Schüler und Schülerinnen betreut und unterstützt. Als dann Corona alles lahmlegte, habe ich mich zurückgezogen. Aber ich erinnere mich noch gerne an die Zeit. Ich habe den Jungs und Mädels zum Beispiel Stricken beigebracht und sie haben mit Begeisterung Mützen gestrickt.

Was hat Sie an der Idee einer Bürgerstiftung begeistert?
Durch einen Artikel bin ich auf die Arbeit der Jungen Bü.NE aufmerksam geworden. Besonders hat mich die Aktion der Weihnachtstüten für Obdachlose gerührt. Ich habe ja Zeit und will noch was tun, also habe ich angefragt und letztes Jahr 30 Paar Socken und dieses Jahr sogar 35 Paar gestrickt. Sie werden mit in die Tüten gepackt und helfen gegen die Kälte. Und wenn noch Wollreste übrig sind, stricke ich auch Schals. Ich kann nicht einfach rumsitzen und nichts tun!

Erzählen Sie uns etwas über den Menschen hinter dem Ehrenamt?
Meine Tochter arbeitete auch bei der Bü.NE mit und mein Mann hat sieben Jahre lang die Geschäftsstelle geführt. Ich liebe die freie Zeit der Rente. So konnte ich und kann was Gutes tun für andere. Ich backe sehr gerne und Stricken ist meine Leidenschaft. Ich bestricke die Nachbarschaft und fertige kleine Mützen für die Frühchen Abteilung des Lukas Krankenhauses. Nach meiner Ausbildung als Friseurin habe ich nach einer Umschulung über 20 Jahre in der Anzeigenabteilung der Neuss-Grevenbroicher-Zeitung gearbeitet. Ich reise gerne und am liebsten in den Süden nach Italien und Tirol.

Was wünschen Sie der Stadt Neuss?
Ich finde, dass sich einiges ändern müsste. Es wird viel zu wenig getan für normale Menschen. Ich finde jeder gehört mal in den Mittelpunkt der Gesellschaft.

Und was wünschen Sie der Bü.NE für die Zukunft?
Ich wünsche mir von der Bü.NE, dass sie weiter macht, wie bisher und ihre tollen neuen Projekte noch mehr nach Außen trägt. Es ist immer noch viel zu wenig bekannt in der Stadt, was die Stiftung leistet. Auch die Junge Bü.NE darf sich mehr zeigen, denn sie macht tolle Sachen, auf die sie stolz sein kann!